„Der Mensch wächst an seinen Aufgaben.“
nach HERMANN HESSE
Kennen Sie das auch, die „Midweek-Crisis“, das Mittwoch-Syndrom? Es bezieht sich auf ein Phänomen, das viele in der Mitte der Woche einen Rückgang ihrer Energie, Motivation und Produktivität erleben. Es ist ein Gefühl von Erschöpfung oder der „Mitte-der-Woche-Müdigkeit“, bei dem die ersten Tage der Woche bereits viel Energie und Fokus erfordert haben, aber das Wochenende noch weit entfernt ist.
Philipp und ich hatten uns für Mittwochnachmittag zum Coaching (Zoomcall) verabredet. Die bisherige Woche war für ihn sehr stressig gewesen. „Eigentlich habe ich gar keine Zeit für‘s Coaching! Ich habe grad unfassbar viel zu tun!“ und dann: „🤔 aber vielleicht ist es ja da gerade gut?!“ (Solche Sätze höre ich übrigens recht häufig von Führungskräften 😉). Er war durch ein aktuelles Projekt gerade sehr gefordert.
Darum ging es dann auch. Am Tag darauf (Donnerstag) stand eine wichtige Teambesprechung an, in der er schlechte Nachrichten übermitteln muss. Trotz aller Anstrengungen wird genau dieses Projekt nicht wie geplant fertig. Es gibt Verzögerungen, die nochmals zusätzliche Arbeit erfordern, obwohl jetzt schon „alle aus dem letzten Loch pfeifen“.
Er war von den Anstrengungen der Woche erschöpft und besorgt, dass das Team demotiviert oder negativ auf die Nachricht reagieren würde. Er befürchtete zudem, dass er wenig Energie und Geduld für die zu erwartenden Einwände des Teams übrig haben wird, was das Risiko für Missverständnisse erhöht, von der schlechten Stimmung ganz zu schweigen.
Was haben wir gemacht? Wir haben die Coachingsitzung genutzt, um ihn ganz gezielt auf das Teammeeting vorzubereiten, um ihm die nötige Sicherheit und Souveränität zu verschaffen. Das wiederum sorgte dafür, dass er in kürzerer Zeit mit weniger (Energie-)Aufwand bessere Ergebnisse mit seinem Team erzielte. „Midweek-Crisis“ adé!
Wie wir vorgegangen sind, d. h. an welchen Aspekten wir gearbeitet haben, das berichte ich Ihnen beim nächsten Mal oder gleich bei einem kostenlosen Erstgespräch 😉.
Herzliche Grüße
Astrid Winderl