„Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern trotz der Angst weiterzumachen.“
Nelson Mandela
Im Coaching ist es äußerst sinnvoll, unabhängig von der Position, der Erfahrung oder auch dem Lebensalter des jeweiligen Coachees immer wieder einmal innezuhalten und scheinbar Selbstverständliches zu reflektieren. Im Führungsalltag geht doch das ein oder andere verloren oder „schleift sich ab“.
In einer Coachingsitzung Anfang der Woche sprachen wir, ein Abteilungsleiter und ich, über die wesentlichen Kompetenzen einer Führungskraft. Er hatte sich auf die Sitzung vorbereitet, indem er zu den – auf einer Arbeitsunterlage aufgelisteten – Kompetenzen eine Selbsteinschätzung vorgenommen hatte (von gar nicht bis voll entwickelt).
Neben anderen Kompetenzen ging es auch um den Aspekt „Mut“. Es fiel ihm schwer, den Zusammenhang mit Führung herzustellen, und er beschrieb sich selbst als „nicht sehr mutigen Menschen“. Eine bemerkenswerte Aussage, da er in seinem Unternehmen als ein sehr erfolgreicher, dynamischer und „mitreißender“ Macher gilt.
Grundsätzlich ist Mut eine wichtige Eigenschaft, die uns ermutigt, über uns hinauszuwachsen und Ziele zu verfolgen, selbst wenn uns das fordert und mit unseren Ängsten konfrontiert. Mut verhilft uns, unsere innere Stärke zu entdecken und unsere persönliche Entwicklung voranzutreiben. Mut ist NICHT die Abwesenheit von Angst!
Was hat Mut nun mit Führung zu tun? Mut ist eine unerlässliche Eigenschaft für eine erfolgreiche Führungskraft. Eine Führungskraft muss Risiken eingehen, Entscheidungen fällen, sich positionieren, mitunter „unbekannte Wege mit ungewissem Ausgang“ gehen, zu ihren Überzeugungen stehen, Verantwortung übernehmen, Standfestigkeit zeigen, wenn sie mit Herausforderungen konfrontiert ist etc., selbst wenn sie hierbei an innere Grenzen stößt, innere Widerstände und Ängste überwinden muss.
Warum? Die Führungskraft schafft so ein Umfeld, in welchem sie andere inspiriert, in dem Innovation, Wachstum und positive Veränderung gefördert werden.
Wie sehen Sie das? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?
Melden Sie sich gerne zu einem Austausch oder geben Sie Feedback! 🙂
Herzliche Grüße
Astrid Winderl